SV Kleinfurra – SV Rot-Weiß Kraja 1:2 (1:1)
Kleinfurra: 1 C. Neiße (90./ 22 S. Poppe) – 2 David Braun (46./ 12 S. Genzel), 3 F. Harnack, 4 M. Liebram, 5 J. Knödel, 6 C. Preußat (72./ 16 D. Czerwinski), 7 K. Püschner, 10 C. Freyer, 13 D. Hoffmann, 14 S. Hecker, 15 K. Clemen
Kraja: 1 T. Hebes – 2 S. Slomczyk, 3 R. Ehrhardt, 4 I. Yasar, 5 C. Heise, 6 A. Helbing (62./ 8 S. Wetterau), 7 S. Klamereck, 10 A. Gerlach, 11 J. Milanczyk (69./ 13 K. Pflieger), 14 D. Ubl (88./ 9 K. Barth), 15 M. Slomczyk
Tore: 1:0 Harnack (9.), 1:1 Milanczyk (32.), 1:2 Gerlach (81.)
Im rassigen Kreisderby sahen die 100 Zuschauer ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Im ersten Durchgang war der Gastgeber das spielbestimmende Team, versäumte es aber daraus einen Vorteil zu erlangen. In der zweiten Hälfte übernahm dann Kraja das Kommando und konnte das Spiel drehen. Am Ende hatten sich dann die cleveren Krajaer mit 2:1 durchgesetzt und haben nun mit zehn Punkten den Anschluss ans Spitzenfeld hergestellt. Kleinfurra bleibt weiter mit vier Zählern im unteren Tabellendrittel hängen. Kleinfurra begann stark und hat sofort die Initiative ergriffen. Bereits in der ersten Minute verpasste Preußat eine Freistoß-Flanke von Püschner um haaresbreite mit dem Kopf. Die frühe SVK-Führung dann in der 9. Minute. Harnack hatte sich gegen zwei Krajaer durchgesetzt und traf aus 14 Metern zum 1:0. Die Gastgeber setzten weiter nach und waren klar spielbestimmend. In der 20. Minute lag das 2:0 in der Luft. Hecker hatte Clemen im Rot-Weiß-Strafraum angespielt, der wurde gefoult und es gab Elfmeter. Püschner aber zeigte Nerven und vergab den Elfer. Krajas Ausgleichstreffer fiel dann etwas überraschend in der 32. Minute. Bei einem Eckball konnte Milanczyk völlig freistehend zum 1:1 einköpfen. Zwei Minuten später hätte der Gastgeber schnell antworten können, Preußat tauchte allein vor dem Krajaer Tor auf, bekam den Ball aber nicht an Torwart Hebes vorbei. Nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel. Ubl hatte sich in der 57. Minute allein durchgesetzt, fand aber in Kleinfurras Keeper Neiße seinen Meister. Danach war es ein Spiel mit vielen Nicklichkeiten, aber wenig Höhepunkten. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld. In der Schlussviertelstunde nahm das Spiel aber noch einmal an Fahrt auf. Genzel hatte in der 76. Minute die SVK-Führung auf dem Fuß, stattdessen traf aber der Gast. Ausgangspunkt war ein 30-Meter-Freistoß, bei dem sich Gerlach hinter der Mauer frei lief und mit einem satten Schuss zum 2:1 traf (79.). Harnack verfehlte in der 89. Minute mit einem Volleykracher knapp das Tor und damit auch das 2:2. Eine kuriose Szene gab es aber noch. Bei einer Ecke waren sämtliche Kleinfurra-Spieler aufgerückt und mussten mit ansehen, wie Krajas Pflieger allein Richtung Gastgebertor lief. Torwart Neiße kam bis zur Mittellinie entgegen und blieb bei einem Abwehrversuch verletzt liegen. Pflieger lief nun allein auf das leere Tor zu und setzte den Ball an den Pfosten. Danach war Schluss. (Kurt Trost)
Quelle: Thüringer Allgemeine, Lokalsport Nordhausen vom 26.09.2011