Eintracht-Reserve eine Nummer zu groß

SV Kleinfurra I – BSV Eintracht Sondershausen II 1:3 (1:2)

Kleinfurra: 1 C. Neiße – 11 D. Hoffmann – 3 F. Harnack, 4 M. Liebram, 2 M. Ziemann (82./ 8 M. Pfeil), 18 J. Knödel (70./ 6 R. Magdans) – 12 S. Genzel, 14 S. Hecker, 9 D. Braun, 10 K. Püschner – 16 A. Wiegel (46./ 5 C. Freyer)

Sondershausen: 21 S. Kluge – 2 E. Göttlich, 3 M. Haupt (80./ 13 D. Fritsch), 4 M. Fischer, 5 M. Grunert, 6 J. Nowak, 7 M. Menke, 8 P. Rothe, 9 K. Naskret (89./ 15 P. Willim), 10 M. Rießland, 11 J. Severin (77./ 14 S. Baumann)

Tore: 1:0 Püschner (14.), 1:1 Haupt (29.), 1:2 Severin (42.), 1:3 Severin (70.)

Schiedsrichter: D. Dietrich (Leinefelde)

Zuschauer: 200

Im Duell des Vizemeisters gegen einen der Aufsteiger waren die Rollen klar verteilt – und es gab auch keine Überraschung. Sondershausen siegte verdient 3:1. Dennoch – Kleinfurra hat bei seiner Premiere in höheren Gefilden nicht enttäuscht, vor allem kämpferisch voll überzeugt. Die Gäste rissen sofort die Initiative an sich und wirkten optisch überlegen. Naskret zwang SVK-Keeper Neiße zu einer ersten Faustabwehr (5.). So kam die Führung der Gastgeber etwas überraschend. Ein Freistoß Daniel Brauns von der Mittellinie jagte durch den Strafraum. Püschner bekam die Fußspitze dran und es schlug rechts unten ein. Sondershausen hatte spieltechnische Vorteile, Kleinfurra machte geschickt die Räume eng und störte früh. Am gefährlichsten wurde die Eintracht mit Standards. Püschners ausgelassener Chance (27.) – er hatte einen Querpass erlaufen – folgte der Ausgleich. Nach einer Ecke hämmerte Haupt den Ball vom Fünfer-Eck in den rechten oberen Winkel (29.). Nun mutiger, gestaltete Kleinfurra in der Folgezeit das Spiel ausgeglichener. Sondershausens 1:2 entsprang einem hinter die SVK-Abwehr geschlagenen Freistoß Martin Rießlands. Jan Severin schaltete am schnellsten und drückte den Ball über die Linie (42.).
Die Gäste begannen die zweite Halbzeit sehr druckvoll und drängten die Platzherren in deren Hälfte zurück. Nach einem scharfen Schuss Rießlands lenkte Neiße den Ball gerade noch um den Pfosten (53.). Die Gäste blieben überlegen, doch sprang bei all ihren Mühen nichts Zählbares heraus. Kleinfurra kam noch zu einem guten Angriff mit einer klaren Einschusschance. Bei Püschners Versuch wurde der Ball im letzten Moment abgeblockt. Entschieden wurde die Partie in der 70. Minute. Bei einer erneuten Eintracht-Ecke stand wieder Severin am langen Pfosten und nickte zum 1:3 ein. In der Schlussphase bäumte sich der Nordhäuser Kreismeister noch einmal auf. Mehr als ein Lattenknaller Brauns (85.) sprang aber nicht heraus. So blieb es bis zum Schlusspfiff des guten Schiedsrichters Dietrich beim 3:1-Erfolg für die Reserve des Landesligisten, die auch dessen polnischen Neuzugang Krzysztof Naskret einsetzte. (kt)

Quelle: Thüringer Allgemeine, Lokalsport Nordhausen vom 15.08.2011